Blackout – Gefahr für die ICT

Steigender Stromverbrauch und Energieknappheit – in der Schweiz sehen sich die Stromnetzbetreiber grossen Herausforderungen gegenüber. Einem Blackout – also dem totalen Stromausfall – muss jetzt bestmöglich vorgebeugt werden. Zwar erlebte jeder Schweizer Verbraucher im Jahr 2021 im Durchschnitt eine Unterbrechung der Stromversorgung von lediglich 17 Minuten. Doch bedeutet dies, dass jeder Haushalt und natürlich auch jedes Unternehmen im vergangenen Jahr mindestens einmal von einem Stromausfall betroffen war.

Einem Blackout – also dem totalen Stromausfall – muss jetzt bestmöglich vorgebeugt werden. Zwar erlebte jeder Schweizer Verbraucher im Jahr 2021 im Durchschnitt eine Unterbrechung der Stromversorgung von lediglich 17 Minuten. Doch bedeutet dies, dass jeder Haushalt und natürlich auch jedes Unternehmen im vergangenen Jahr mindestens einmal von einem Stromausfall betroffen war.

Und die IT funktioniert nun mal nicht ohne Strom. Seien es Ihre Server, das Netzwerk, Ihre Computer oder mobilen Endgeräte – Ihre gesamte Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) benötigt Strom. Fällt ein Rechner wegen einer unterbrochenen Stromzufuhr kurzfristig aus, ist der Schaden üblicherweise gering. Nicht so bei einem Stromausfall, der die komplette Infrastruktur betrifft. Das ist nicht nur ärgerlich, hier ist die vollständige IT-Infrastruktur plötzlich nicht mehr verfügbar. Und die sensible IT reagiert schon bei Spannungsspitzen, die im Bereich von Millisekunden liegen.

Eine abgeschnittene Stromzufuhr kann zum Verlust von Daten führen. Die ICT lässt sich nicht mehr steuern und nicht mehr rückgängig zu machende Schäden können entstehen. Kritisch wird es, wenn wichtige Anwendungen für die Fortführung Ihres Geschäftsbetriebs betroffen sind. Unternehmens- und nicht zuletzt die Kundendaten müssen also vor einem möglichen Blackout geschützt werden. Auch wenn die Funktionen Ihrer Server nach einem Totalausfall wiederhergestellt werden können, so sind Sie doch während dieser Zeit nicht handlungsfähig und sehen sich mit ungeplanten Kosten konfrontiert.

Welche Massnahmen sollten Sie ergreifen?

Es gibt verschiedene Methoden, Ihr KMU vor einem Blackout zu schützen, im Fall der Fälle rasch und richtig zu reagieren, Ausfallkosten abzupuffern und den Betrieb so schnell wie möglich wieder hochzufahren. Dazu gehören:

  • Notfallmanagement
  • Unterbrechungsfreie Versorgung
  • Notstromaggregat
  • Wiederherstellung der Verfügbarkeit
  • Versicherung gegen Schäden
  • Outsourcing des Rechenzentrums

Damit Sie und Ihre Mitarbeitenden im Ernstfall wissen, was zu tun ist, empfiehlt sich ein durchdachtes Notfallmanagement. Die zu ergreifenden Massnahmen sollten Sie in einem IT-Notfallhandbuch dokumentieren und es Ihrem Team zur Verfügung stellen. Neben den generellen und vertraglichen Informationen über die ICT enthält ein Notfallhandbuch in der Regel fachliche Ansprechpartner, Alarmpläne, Meldewege und Priorisierungsanweisungen. Üben Sie das Vorgehen im Ernstfall regelmässig mit Ihrem Team.

In jedem Fall sollte Ihr Rechenzentrum über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) verfügen. Diese schreitet automatisch ein, sobald ein Stromausfall eintritt. Es kommt relativ häufig zu sehr kurzen Unterbrechungen in der Stromversorgung, die nicht einmal eine Sekunde dauern. Die USV sollte jedoch redundant ausgelegt sein, sodass auch bei einem längeren Blackout der ordnungsgemässe Betrieb des Rechenzentrums sichergestellt werden kann. USV-Anlagen bestehen üblicherweise aus einem oder mehreren Batteriemodulen.

Die USV in einem Rechenzentrum tritt häufig in Kombination mit einem Notstromaggregat oder einer sogenannten Netzersatzanlage auf. Zum Betrieb des Aggregats wird Dieselkraftstoff verwendet. Das Gerät springt bei einem Ausfall automatisch an und kann dann auch gleichzeitig die Batterie der unterbrechungsfreien Stromversorgung aufladen. Um im Notfall zum Beispiel auch noch die Klimaanlage speisen zu können, sollte die erforderliche Leistungsstärke des Notstromaggregats von Experten sorgsam berechnet werden.

Die Wiederherstellung der Verfügbarkeit Ihrer Unternehmensdaten – auch unter dem englischen Begriff «Disaster Recovery» bekannt – beginnt im Prinzip bereits vor dem Ernstfall. Als Grundlage dient die regelmässige Duplizierung aller Anwendungen und Daten, die auf Ihren Servern liegen. Das redundante System – beispielsweise ein zweites physisches Rechenzentrum oder die Cloud – sollte sich natürlich nicht am selben geografischen Ort befinden. So haben Sie immer Zugriff auf die Daten des letzten Back-ups.

Eine Versicherung gegen Schäden, die Ihnen durch eine Unterbrechung des Stromflusses entstehen können, schützt Sie vor hohen Folgekosten. Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit, sich gegen Schäden an Ihren Daten oder an der gesamten ICT zu versichern. Sind nach einem Ausfall Anwendungen oder Daten nicht mehr verfügbar, ersetzt eine Daten- und Softwareversicherung Ihre finanziellen Schäden. Eine Elektronikversicherung wiederum greift bei äusseren schädlichen Einflüssen wie Stromausfall, aber auch Blitzeinschlag und Feuer.

Die für die meisten KMU wirtschaftlichste Alternative für den sicheren Schutz der ICT ist das Outsourcing des Rechenzentrums. Trutmann Informatik bietet Ihnen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Lösungen und Services, die Ihr Budget entlasten und strengen Datenschutz gewährleisten. Lassen Sie uns dazu gerne ins Gespräch kommen.